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Schneider wieder ohne Eis

■ Die Weser geiht – Eiswetter zum inzwischen 53. Mal verloren

Auch wenn das Ergebnis Eiswette seit Jahrzehnten vorab feststeht – das Spektakel lockte Samstag wieder viele BremerInnen an den Weserdeich. Ob die Weser zugefroren ist, wird in jedem Jahr von einem kleinen Schneider getestet.

Alt und streng sind die Regeln von 1829: Ein 99 Pfund schwerer Schneider, mit glühendem Bügeleisen bewaffnet, muss versuchen trockenen Fußes die Weser zu überqueren. Pfiffig wie das tapfere Schneiderlein ist, nimmt es ein Boot, um trocken auf die andere Weserseite zu kommen. Damit ist Wette aber noch nicht entschieden – das „Eiswett-Präsidium“ musste wieder höchstpersönlich mit Steinwürfen ins Wasser prüfen, ob wirklich nix vereist ist.

Der Verlierer der Wette zahlt das Festessen am 20. Januar. Zum „vaterländischen Braunkohl mit allem drum und dran“ ist diesmal Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) eingeladen. taz/ddp

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