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■ MediaBazaarSchnäppchenjagd

Cannes (dpa/taz) – Klagen allerorten: RTL-Programmdirektor Marc Conrad, derzeit auf dem Fernsehfachmarkt Mipcom in Cannes auf Schnäppchenjagd, bedauert den mangelnden Nachschub aus den USA: „Es gibt kaum US-Fernsehserien, die in Deutschland Erfolg haben könnten“, so Conrad. Auch sein Pro7-Kollege Jan Körbelin bedauert bei den Sitcoms einen „schwachen amerikanischen Output“. Deutschland brauche Komödien im familiären Umfeld und nicht „diese Beziehungskisten mit lauter jungen Leuten“. Eigenproduktionen könne man sich aber noch nicht leisten. Bei der deutschen öffentlich-rechtlichen Konkurrenz, die auf der Messe lieber selbst verkaufen will, um zumindest einen Teil ihrer Ausgaben zu refinanzieren, will man sich denn aber auch nicht bedienen. Überhaupt klagt auch der ARD-Verkäufer: Es werde eben weniger selbst produziert, und weil die ARD und ihre Dritten dafür „immer mehr Wiederholungen ins Programm“ nähmen, sinke natürlich „automatisch die Nachfrage“.

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