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Schmiergeldaffäre beim BGS

Bonn (dpa) – Beim Bundesgrenzschutz (BGS) ist ein neuer Schmiergeldskandal aufgedeckt worden. Ein hoher BGS-Beamter aus St. Augustin bei Bonn sitzt seit dreieinhalb Wochen in Untersuchungshaft wegen des Verdachts, von mehreren Firmen Schmiergelder in Höhe von insgesamt zwei bis drei Millionen Mark kassiert zu haben. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft Bonn. Wie der Spiegel berichtet, wird dem Mitarbeiter der BGS- Fliegergruppe vorgeworfen, von Luftfahrtzulieferern und Handelsfirmen die Gelder kassiert zu haben. Die Firmen hätten dafür beispielsweise Aufträge zur Hubschrauberwartung, zur Lieferung von Ersatzteilen oder Pilotenkleidung bekommen. Das Magazin zitiert „BGS-Insider“, wonach sich auch noch andere Beamte der Fliegergruppe seit Jahren „schmieren“ ließen. Mitte des Jahres war ein BGS-Mann wegen Bestechlichkeit zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.

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