piwik no script img

Schmidt will Pillenversand

BERLIN dpa ■ Trotz massiver Proteste der Apotheker plant Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), den Versandhandel mit Arzneien in Deutschland zu erlauben. Dies kündigte sie gestern in Schloss Ziethen bei Berlin nach der vierten und letzten Sitzung des Runden Tisches für das Gesundheitswesen an. Außer den Apothekern waren dort im Prinzip alle dafür. Auch befürwortete der Runde Tisch das von Schmidt geplante Gesetz zur Stärkung der Prävention. Schmidt hatte den Runden Tisch mit Kassen, Ärzten und anderen Lobbys vor knapp einem Jahr ins Leben gerufen, um Vorschläge für die geplante Gesundheitsreform 2003 zu erarbeiten. Für weitere Reform-Eckpunkte waren jedoch die Interessen zu unterschiedlich.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen