: Schlusslicht
Frau Fröhlich scheint von europäischer Minderheitenpolitik nicht viel zu verstehen. Mit ihrer Äußerung, dass Minderheitensprachen und Massenmedien ihrer Meinung nach „überhaupt nicht“ zusammenpassen, hat sie sich europaweit ins Abseits geschossen. Von Lappland bis Italien, von der Bretagne bis Osteuropa sind die meisten Minderheitensprachen relativ stark in Radio bzw. Fernsehen vertreten. Doch mit wöchentlich nur drei Minuten im öffentlich-rechtlichen Radio ist das Friesische Schlusslicht in Europa.
Wenn Frau Fröhlich sich selbst zum europäischen Schlusslicht der Minderheitenpolitiker macht, ist das ihre Sache. Die Friesen haben das gleiche Schicksal nicht verdient. Ute Jensen, Karlum
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen