Schlüssel für Prävention

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Den Spieß im Sinne eines „Was Du nicht willst, was man dir tu …“ herumzudrehen und schlicht „Was nun?“ zu fragen, gehört zum Einfachsten und gleichzeitig Klügsten, was dieser Tage zum Thema zu lesen ist. Dabei ist von besonderem Interesse, dass, wie Frau Mikich simpel aber eindrucksvoll belegt, gerade diejenigen, die sich auf religiös-kulturelle Werte wie das islamische Bilderverbot berufen, offenbar beträchtliche kulturhistorische Lücken aufweisen.

Und hierin liegt nicht zuletzt der Hinweis auf den Schlüssel für die langfristige Prävention derartiger interkultureller Konflikte: Besonders in Staaten, in denen religiöser Fundamentalismus an der Tagesordnung ist, darf Bildung jenseits des auswendig Lernens von Koranversen nicht länger Privileg ausgewählter aufgeklärter Oberschichten sein, sondern muss auf breiteste gesellschaftliche Füße gestellt werden.GABRIELE HELFERTFrankfurt am Main