: Schloßfassade her, aber dalli!
■ Die Berliner CDU drängt auf eine schnelle Entscheidung über Stadtschloßfassade
Die Berliner CDU drängt auf eine schnelle Entscheidung zur Gestaltung der Fassade für eine teilweise Wiederherstellung des alten Berliner Stadtschlosses. Der Beschluß für eine historische Fassade müsse noch in diesem Jahr fallen, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Volker Liepelt. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hatte sich zuvor für eine weitgehende Wiederherstellung der West-, Süd- und Nordfassade des Stadtschlosses eingesetzt.
Nach der Asbestsanierung des Palastes der Republik ist vorgesehen, das ehemalige DDR-Parlamentsgebäude weitgehend abzutragen und ein Konferenzzentrum mit Hotel, Geschäften, Bibliothek und Ausstellungsflächen zu errichten. Mit einem Abschluß der Asbestsanierung sei in den Jahren 1999 oder 2000 zu rechnen, sagte der Unionsabgeordnete Bernd Pistor. „Dann stehen nur noch einige Säulen.“ Die Herstellung der Fassade könne bis zum Jahr 2005 dauern. Diepgen hatte erklärt, nach der Asbestsanierung des Palastes würden nur der Keller, die Stahlkonstruktion, die Treppenhäuser, die Betonkerne und die Betondecken des Palastes übrigbleiben.
Neben der Entwicklung der historischen Mitte Berlins will sich die CDU auch gegen eine „drohende Verslumung in Großsiedlungen“ der Hauptstadt engagieren. „Es muß erreicht werden, daß in den Siedlungen, aber auch in den einzelnen Wohnblöcken eine hinreichende soziale Durchmischung der Mieterschaft gegeben ist“, sagte Liepelt. dpa
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