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Schließung spart nichts

betr.: „Sturm vor SPD-Parteitag“ (Aus für Klinikum Steglitz), taz vom 12. 1. 02

Die Vernichtung der medizinischen Fakultät der FU und die damit verbundene Degradierung des UKBF zu einem Bezirkskrankenhaus ist, von den historisch-interkontinentalen Beziehungen einmal abgesehen, ein Armutszeugnis der Berliner Regierung. Unter dem Vorwand zu sparen, zerschlagen SPD und PDS eine wichtige wissenschaftliche Institution. […] Diese Entscheidung schadet dem Wissenschaftsstandort Berlin. Wieso sollten sich Biomedizinfirmen in und um Berlin niederlassen, wenn sie in München zwei medizinische Fakultäten als Kooperenten haben?

Unsere Politiker scheinen im Mathematikunterricht nicht richtig aufgepasst zu haben, ansonsten wäre ihnen aufgefallen, dass sie mit der Schließung gar nichts einsparen. Aber rechnen muss man als Politiker scheinbar nicht können. Wenigstens weiß ich jetzt wo die „PISA-Versager“ Arbeit finden können, nämlich in der Politik. Und das ist nicht gut so! SUSANNE LINK, Gymnasiastin in Steglitz

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