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■ Neue Fronten in Kampf um ein MahnmalSchlichtes „Nicht morden“ statt vieler Stelen

Berlin (AP) – Im Endlosstreit um ein Berliner Mahnmal für die ermordeten Juden Europas formiert sich offenbar eine neue Koalition gegen den umstrittenen Eisenman-Entwurf. Der SPD- Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, Johannes Rau, befürwortet nach einem Bericht des Spiegel mit einer parteiübergreifenden Initiative von Spitzenpolitikern und Kirchenoberen einen Vorschlag des SPD-Politikers und Theologen Richard Schröder. Ein schlichtes Mahnmal mit der Aufschrift „Nicht morden“ in hebräischer Schrift solle errichtet werden. Zu den Befürwortern des Vorschlags gehören der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Manfred Kock, der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Karl Lehmann, und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, der sächsische Kultusminister Joachim Meyer (CDU). Der Bonner Staatsminister für Kultur, Michael Naumann, hält weiter zum Entwurf des Architekten Peter Eisenman.

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