Immer mehr Geflüchtete und Helfer:innen werden wegen „Schlepperei“ unverhältnismäßig hart bestraft. Damit vergrößern die Staaten die Probleme.
Das Innenministerium bestreitet, dass es Seenotretter:innen kriminalisiere. In anderen Ländern Europas ist das längst Alltag.
Prozesse gegen mutmaßliche Schmuggler in Griechenland dauern im Schnitt 37 Minuten – und enden mit 46 Jahren Haft. Das zeigt eine aktuelle Studie.
Eine Initiative verleiht als Kritik an tödlichen Grenzregimes Preise an zwei Fluchthelfer. Einer der beiden sitzt in Griechenland im Gefängnis.
In Sizilien endet nach dreistündiger Verhandlung das Vorverfahren gegen 21 Seenotretter*innen. Ob es zu einer Hauptverhandlung kommt, bleibt unklar.
Die griechische Justiz geht gegen Geflüchtete vor. Der Vorwuf: Schlepperei. Zudem sollen sie schuld daran sein, dass Passagiere ertrunken sind.
Die Migranten konnten aus dem Lastwagen fliehen. Sie berichten von Todesangst und Sauerstoffmangel.
Vor einem halben Jahr starben 39 Menschen in einem Kühllaster. In Frankreich und Belgien müssen sich deswegen 24 mutmaßliche Schmuggler vor Gericht verantworten.
Einige von ihnen sollen einer kriminellen Organisation angehören. Diese soll über Monate täglich mehrere Dutzend Migranten geschleust haben.
Samir Abi aus Togo kritisiert den Trend zur Grenzschließung in Coronazeiten. Er wünscht sich eine Migrationspolitik, die Menschen nicht erniedrigt.
Erst ermutigte man Menschen, Kriegsflüchtlingen zu helfen. Dann änderte man das Gesetz und bat Bürgen zur Kasse.
Der Weg nach Europa ist versperrt. Die neue Fluchtroute verläuft über Mexikos Grenze in die USA. Ein Riesengeschäft für Schleuser.
Nach dem Angriff auf internierte Migranten wollen viele das Land noch dringender verlassen. Die Boote der Schlepper werden immer voller.
Ein ungarisches Gericht in Szeged verurteilt vier Männer. Sie hatten 71 Geflüchtete in einem Kühlwagen qualvoll sterben lassen.
Er ist 21 Jahre alt, aus Syrien, an der türkischen Küste setzt er Flüchtlinge in Boote. Dann versucht er selbst, es übers Mittelmeer zu schaffen.
Nach der Rettung von mehr als 60 Flüchtlingen darf die „Open Arms“ in Barcelona festmachen. Italien und Malta hatten sich zuvor für nicht zuständig erklärt.
Der Fall der 71 erstickten Menschen hatte mit zur Öffnung der Grenzen 2015 beigetragen. Jetzt wurden die verantwortlichen Schlepper verurteilt.
Nach dem Urteil des Dresdner Landgerichts darf die fremdenfeindliche Bewegung die Hilfsorganisation „Mission Lifeline“ nicht mehr als Schlepper bezeichnen.
Um die Balkanroute zu schließen und Flüchtlinge fernzuhalten, gibt die EU sechs Milliarden Euro aus. Mit derselben Summe will sie die Mittelmeerroute kappen.