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Schlechte Tat

In einem Verfahren um Schmiergeldzahlungen auf dem größten Volksfest Norddeutschlands steht der Hamburger „Domherr“ Eberhard L. ab heute früh vor dem Landgericht. Der 58-jährige frühere Leiter des Domreferats in der Hamburger Wirtschaftsbehörde und zwei Mitangeklagte müssen sich wegen Bestechlichkeit, Urkundenfälschung und Untreue vorantworten. Als Gegenleistung für Standgenehmigungen sollen Schausteller verdeckte Zahlungen auf ein Konto vorgenommen haben. Der seit 1982 für den Dom zuständige Oberregierungsrat habe sich 129 mal von diesem Konto bedient, um Arbeiten an seinem Privathaus oder großzügige Geschenke für Freunde zu bezahlen. Insgesamt soll für die Schaustellerverbände ein Schaden von rund 300.000 Mark entstanden sein.

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