■ Schlechte Stimmung beim Medienmulti: Kein Wachstum mehr bei Bertelsmann
Berlin/Gütersloh (taz/rtr) – Der Medienkonzern Bertelsmann muß sich mit einem äußerst schlechten Geschäftsjahr abfinden. Wie das Manager Magazin berichtet, hat der drittgrößte Medienmulti der Welt das erste Mal in seiner Geschichte kein Umsatzwachstum zu verzeichnen. Schlecht läuft neben der Musiksparte BMG vor allem das Buchgeschäft. Konzernchef Mark Wössner machte unter anderem „Renovierungsfälle“ für die „unbefriedigenden“ Erträge verantwortlich. Insider verweisen jedoch darauf, daß die meisten der Konsolidierungskosten bereits in den letzten Jahren verrechnet worden seien. Die Stimmung sei sehr schlecht. Im Herbst gibt Wössner den Vorstandsvorsitz an den für neue Medien zuständigen Thomas Middelhoff ab.
Trotz des miesen Ergebnisses wolle Bertelsmann seine TV- Sparte CLT-Ufa groß ausbauen, so das Blatt. Es werde im großen Stil der Einstieg in den US-Markt angestrebt, sagte ein Vorstandsmitglied, etwa die Übernahme eines TV-Networks. lm
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen