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Schlechte Arbeitsbedingungen für FrauenTechnikberufe wenig attraktiv

Die Wirtschaft will mehr Frauen in Ingenieursberufe locken. Eine Studie zeigt: In vielen Betrieben orientieren sich Arbeitszeiten an Männer - und Frauen wandern in andere Jobs ab.

Theorie: Girlsday bei Ford in Köln. Bild: dpa

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2 Kommentare

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  • M
    Monika

    "Die Arbeitszeitkultur ist noch stark auf Männer ausgerichtet und grenzt Frauen tendenziell aus. Ich denke, dass das auch jungen Frauen bekannt ist, und viele daher vor solchen Berufen zurückschrecken."

     

    Das halte ich für völlig unrealistisch. Bei der Studienfachwahl macht sich kaum ein Mensch, auch nicht die Studentinnen, Gedanken darüber, wie flexibel die Arbeitszeiten sind. Die primären Fragen bei der Wahl des Studiengangs sind für die jungen Männer und Frauen gleichermaßen: Was interessiert mich? Was kann ich gut? Und frühestens auf dritten Platz: Wie sehen die Chancen aus, mit diesem Beruf einen Job zu bekommen?

     

    Um diese ersten beiden Fragen muss man sich also kümmern. Warum interessieren sich Abiturientinnen weniger häufig für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik, oder warum glauben sie, dass sie das weniger gut können? Weil ihnen schon ab der Grundschule und erst recht in der Sekundarschule durch Lehrer und Lehrerinnen und die Gesellschaft weisgemacht wird, das wäre nichts für Mädchen. Mädchen werden z.B. in Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften, außer Biologie, wesentlich seltener aufgerufen als Jungen, in allen Jahrgängen.

  • J
    Jean-Jacques

    Mal ehrlich, ich seh das ja ein, dass auf Grund shauvinistischer Leute Frauen weniger Gehalt kriegen und bei Beförderungen gern mal übergangen werden.

    Aber die Arbeitszeiten sind frauenfeindlich? Jetzt wird doch wirklich nach dem letzten Strohhalm gegriffen. Früh aufstehn ist auch für Männer nicht das Schönste. Und wenn man so dringend in den Beruf möchte UND noch Familie haben will, dann muss man eben auch "unpassende" Arbeitszeiten aktzeptieren.