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„Schlag auf Schlag“

■ DDR: Siemens investiert über eine Milliarde DM, AEG rechnet noch

München/Berlin (dpa) - Siemens will in den kommenden zwei bis drei Jahren mehr als eine Milliarde DM in der DDR investieren, hat der Elektronik-Konzern zusammengezählt. An mehr als 30 Projekten werde zusammen mit DDR-Unternehmen gearbeitet, sagte ein Siemens-Sprecher am Mittwoch. In den kommenden Jahren will der Münchener Riese 25.000 bis 30.000 Beschäftigte in der DDR haben. Das dortige Geschäftsvolumen könnte dann - bei ähnlicher Marktpräsenz wie in der Bundesrepublik - auf mehr als fünf Milliarden DM jährlich steigen.

Sechs der 30 Gemeinschaftsvorhaben, die bereits in Absichtserklärungen festgelegt wurden, stünden kurz vor dem Abschluß. Es werde erwartet, daß es auch bei den anderen in den nächsten Wochen „Schlag auf Schlag“ gehe. Schwerpunkte der Aktivitäten werden die Gebiete Kommunikations- und Datentechnik, Energie- und Verkehrstechnik, Fabrikautomatisierung und Medizintechnik sowie Umweltschutztechnik sein.

So seien Joint Ventures mit verschiedenen Betrieben des VEB Kombinat Nachrichtenelektronik Berlin in Arbeit. Weit gediehen seien die endgültigen Beratungen über Joint Ventures im Bereich der Energietechnik mit den VEB Geräte und Reglerwerke Teltow, Görlitzer Maschinenbau, Kabelwerk Nord in Schwerin und Kabelwerk Meißen sowie Transformatoren und Röntgenwerk Dresden. Dies gelte auch für die Joint Ventures in der Medizintechnik ebenfalls mit dem Transformatoren- und Röntgenwerk, sowie dem Röhrenwerk Rudolstadt und MLW Medizinische Geräte Berlin/Potsdam.

Wie der AEG-Vorstandsvorsitzende Heinz Dürr vor der Hauptversammlung am Mittwoch erklärte, ist das finanzielle Engagement des Elektrokonzerns noch nicht zu beziffern. Grund dafür sei, daß die künftigen Partner in der DDR derzeit ihre Bilanzen erstellen.

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