: Schicksal von Kulturgut klären
Rostock. Ein Untersuchungsausschuß soll das vermeintliche Verschwinden von Kulturgütern in Rostock aufklären. Dies beschloß kürzlich die Rostocker Bürgerschaft. Um auch darüber hinausreichende Kompetenzen zur Aufdeckung der vermuteten „dunklen Geschäfte“ zu bekommen, soll über die Fraktionen des Landtages die Bildung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses für das Land Mecklenburg-Vorpommern angeregt werden. Bereits seit Bekanntwerden vermutlicher Geschäfte mit Kulturschätzen des Rostocker Kulturhistorischen Museums beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe im Senatsbereich Kultur mit der Aufdeckung des „Kulturschwindels“.
Die Senatorin für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Ulrike Oschwald, kündigte für Ende März erste Ergebnisse an. Es deute sich an, daß die Spur der verschwundenen Kunstschätze über Jahrzehnte zurückverfolgt werden müsse. Insbesondere in den letzten Tagen hatten Schlagzeilen über in Privathand vermutete Barockspiegel und ohne Leihvertrag an Verkaufseinrichtungen oder das Theater vergebene Messingleuchter und Schußwaffen in der Presse für Aufsehen gesorgt. adn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen