produkttest: Schaukelnder Teegenuss
Es soll ja das Gehirn trainieren, immer mal wieder eine ungewohnte Geste auszuführen. Eine sehr ungewohnte Geste ist, seine Teetasse zu kippen. Man traut sich kaum, ist doch irgendwie verboten. Die Synapsen glühen. Doch genau das verlangt einem dieses schlicht „Teebecher“ getaufte Ding (erhältlich bei proidee.de) ab. Ein Sieb trennt den Bereich für den Tee vom Rest der Tasse ab. Kippt man sie zur einen Seite, schwimmt der Tee im Wasser und zieht, kippt man sie zur anderen, berührt der Tee das Wasser nicht mehr – genug gezogen.
Die Idee funktioniert, wie praktisch! Die Tasse ist leicht, das Sieb lässt sich herausheben und einfach ausspülen. Einziges Manko: Die Tasse ist aus Plastik, wer Tee wirklich liebt, trinkt da nicht gern draus. Und sie ist schwarz, man sieht die Farbe des Tees nicht, woher soll man da wissen, wie weit er ist? Andererseits: Hat man das Gefühl, er ist zu leicht, kippt man die Tasse wieder und wartet. Viktoria Morasch
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