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Schas bleibt hoffähig

JERUSALEM afp ■ Der israelische Ministerpräsident Ehud Barak will mit der Schas-Partei trotz der skandalösen Äußerungen ihres geistlichen Führers Ovadia Josef wieder eine Koalition eingehen. Bei der Bildung einer neuen Regierung werde Barak die Schas-Partei nicht ausschließen, sagte seine Sprecherin Meraw Parsi Tsadok gestern in Jerusalem. Auch Kulturminister Matan Wilnai betonte nach einem Treffen mit dem politischen Führer der Schas-Partei, Eli Jischai, die Schas bleibe ein zentraler Koalitionspartner. Josef hatte in seiner Sabbat-Predigt den von den Nazis ermordeten Juden die Schuld an ihrem Schicksal gegeben und sie als „Wiedergeburt von Sündern“ bezeichnet, was in Israel einen Skandal auslöste. Am Sonntag erklärte Josef daraufhin, seine Worte seien falsch wiedergegeben worden. In Wahrheit habe er die Holocaust-Opfer als „Heilige“ bezeichnet.

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