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Schalldruck

■ Betr.: Lärmstarke Disco-Nächte

Es ist zweifellos richtig, daß in den Diskotheken der Bundesrepublik die Lautstärke diskussionswürdig ist.

Man muß aber bei der Diskussion um diese Sache nicht vergessen, daß die Besucher eigentlich wissen, was passiert, wenn der Schalldruck zu groß wird.

Bei den Problemen um das „Modernes“ geht es sicher darum, daß die Anlieger sich durch an- und abfahrende Autos, lautsprechende ankommende oder weggehende Gäste und ähnliches gestört fühlen.

Ich war am 13. März 1987 in diesem beliebten Kulturzentrum, um einem Konzert des bekannten französischen Schlagzeugers und Perkussionisten Pierre Moerlen zu lauschen. Die in der Bundesrepublik geltenden Lärm-Schutzbestimmungen wurden eingehalten. Groß- und Kleinstädte der Bundesrepublik unterscheiden sich nicht nur durch ihr kulturelles Angebot; sie unterscheiden sich auch durch die Lärmquelle, die zu diesen nicht immer lästigen Auseinandersetzungen zwischen Kulturbeflissenen und Sicherheitspraktikern führt.

Um es auf den Punkt zu bringen:

Sowohl die Mitmenschen aus dem Landkreis Verden als auch die Zeitgenossen aus dem Landkreis Rotenburg fühlen sich durch die nicht mehr zu rechtfertigenden Tiefflüge mehr als gestört.

Statistisch gesehen sind es nach Angaben des Luftwaffenamtes, die mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden immerhin 71Prozent der Bevölkerung, welche die unter starkem Druck der Alliierten stattfindenden Tiefflüge ablehnen.

Wenn die Bremer, d.h. in diesem speziellen Fall sind besonders die Anlieger des „Modernes“ angesprochen, auch nur eine Woche in den Landkreisen Verden oder Rotenburg zubringen würden, wären sie sicher dankbar für den „leisen Lärm“ den sie vom „Modernes“ kennen. Jochen Marte

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