: Schalck bleibt
Der frühere DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck -Golodkowski (57) bleibt vorerst weiter in Westberliner Untersuchungshaft. Grundlage sei die Genehmigung der Vollziehung des DDR-Haftbefehls, in dem Schalck-Golodkowski „Untreue zum Nachteil sozialistischen Eigentums in schwerem Fall“ vorgeworfen wird. Mit einer Entscheidung über die von der DDR-Justiz beantragte Zulieferung von Schalck sei in den nächsten Tagen nicht zu rechnen, da noch weitere Erörterungen erforderlich seien, teilte Justizsprecher Christoffel gestern mit. Der Generalstaatsanwalt beim Kammergericht Schultz prüfe derzeit die Unterlagen, die ihm von der DDR-Staatsanwaltschaft am Dienstag übersandt worden seien. Über den Inhalt der noch erforderlichen Erörterungen könnten zur Zeit keine weiteren Erklärungen abgegeben werden.
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