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Schadenersatz für Rainbow Warrior

London (ap/taz) - Ein internationales Schiedsgericht hat am Freitag in Genf Frankreich dazu verurteilt, für das von französischen Geheimagenten versenkte Greenpeace–Schiff „Rainbow Warrior“ 8,16 Mio. Dollar Schadenersatz zu bezahlen. Die Rainbow Warrior hätte im Sommer 1985 an der Spitze einer kleinen Schiffsflotte zu dem französischen Moruroa–Atoll auslaufen sollen, um gegen die französischen Atomtests dort zu protestieren. Im Juli wurde das Schiff jedoch im Hafen des neuseeländischen Auckland durch einen Anschlag französischer Agenten zerstört. Der Greenpeace–Fotograf Fernando Pereira kam dabei ums Leben. Die französische Regierung hatte an Pereiras Familienangehörigen eine nicht benannte Geldsumme bezahlt und sich mit der Einsetzung eines Schiedsgerichts einverstanden erklärt, nachdem sie sich mit Greenpeace nicht über eine Entschädigung hatte einigen können. Die Regierung wird die geforderte Schadenersatzleistung bezahlen. Mit dem Geld will Greenpeace einen Fonds für Film–, Photo–und Videoprojekte gründen, die Umweltprobleme dokumentieren, sowie einen weiteren Fonds ins Leben rufen, der den laufenden Unterhalt der fünf Greenpeace–Schiffe sichert. Ein Teil des Geldes soll für weitere Aktionen gegen atomare und chemische Verschmutzung im Pazifik verwandt werden, aber auch Umweltprojekte in Frankreich sollen damit unterstützt werden. -ant–

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