: Satanisten in der Gedächtniskirche
Eine Gruppe von Satanisten hat die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche geschändet. Die Jugendlichen stürmten die Kirche, schlitzten sich die Haut an den Armen auf und besudelten das Gotteshaus mit Blut, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Später kam noch einmal eine Jugendliche mit umgedrehtem Kruzifix um den Hals und schnitt sich mit einer Rasierklinge in Arme und Oberkörper. Das Blut ließ sie unter anderem ins Taufbecken laufen. Die Jugendliche konnte zunächst entkommen. Am Tag darauf wurde als Täterin eine 15-Jährige in unmittelbarer Nähe der Kirche festgenommen. Sie hatte Schnittverletzungen an Armen, Oberschenkeln und Oberkörper. Kirchenwart Uwe Temme erkannte die Jugendliche eindeutig wieder. Gegen die 15-Jährige wurde wegen Hausfriedensbruchs und Störung der Religionsausübung ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Jugendlichen hatten bei dem Vorfall vor rund 20 Kirchenbesuchern Grimassen geschnitten und die Finger zum Satanistengruß gespreizt. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
