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■ Couchpotato's Chips & TippsSamstag

Im Zeichen der Jungfrau

Mannschaftsweise stromern üble Gesellen durchs Abendprogramm. Kevin Kline und der unvergleichliche Alan Rickman jagen beispielsweise den „January Man“, einen Serienmörder, dessen Taten gewisse strukturelle Merkmale aufweisen. Außerdem muss sich Kline auch noch gegen die missgünstigen Amtsträger Harvey Keitel, Danny Aiello und Rod Steiger zur Wehr setzen. Darf hier mitunter noch geschmunzelt werden, setzt Pro 7 dem Spaß mit „Sieben“ (22.20 Uhr) ein Ende, denn auf Brad Pitt und Morgan Freeman warten bestürzende Erfahrungen. (RTL 2, 20.15 Uhr/2.30 Uhr)

Das Grauen aus der Tiefe

In den Kinos durchpflügen derzeit Renny Harlins gentechnisch überzüchtete Monsterhaie die „Deep Blue Sea“. Auch wenn die computeranimierten Schwanzwedler den handwerklich erstellten noch deutlich unterlegen und sogar verzichtbar sind, bereitet der Film doch einige Freude, da die in den Beast-Movies üblichen Rollenzuweisungen forsch aufgemischt werden. Konventioneller, aber recht gruselig gehts im Fernsehen zu, wenn schlingpflanzenbehängte Kiemenmenschen die schönen Frauen eines Küstenortes rauben, weil es ihr Fortpflanzungstrieb befiehlt. (RTL 2, 23.30 Uhr)

Die Stadt der Verlorenen

Der zweite January Man des heutigen Abends ist John Wayne. Ein französischer Archäologe stöbert ihn in Timbuktu auf, Sophia Loren läuft ihnen zu, und selbdritt macht man sich auf in die Wüste, wo es einen Hort zu heben gibt. Selten aber geht es gut, wenn zwei Männer und eine Frau die Einsamkeit und kostbare Schätze suchen. Außerdem hat der Franzose ein erhebliches Problem mit seinem Vater. So braucht es keinen Sandsturm, um in der Wüste für Wirbel zu sorgen. Henry Hathaway führte Regie, Ben Hecht war am Buch beteiligt und Jack Cardiff übernahm die Fotografie. (West 3, 0.15 Uhr)

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