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Sammer verletzt

Stuttgart (dpa/taz) — „Mir tut das so weh. Ich bin innerlich verletzt“, klagte Matthias Sammer vom VfB Stuttgart bitterlich, als er — von Presseleuten — erfahren hatte, daß ihn Berti Vogts nicht für das möglicherweise entscheidende EM-Qualifikationsspiel am Mittwoch in Nürnberg gegen Wales nominiert hat. Die offizielle Begründung „Trainingsrückstand“ mag er schon gar nicht akzeptieren, sondern vermutet, „da spielten wohl andere Dinge eine Rolle“. Seine verärgerte Reaktion zum Beispiel, als er beim Hinspiel in Wales ausgewechselt wurde, oder seine Absage für das England-Spiel.

Sammers Empörung wird von ganz Stuttgart geteilt. „Ich habe immer gedacht, es gehören die Besten in die Nationalelf“, grollte VfB-Trainer Christoph Daum und Manager Dieter Hoeneß meinte: „Vogts kann auf Dauer nicht auf den besten deutschen Spieler in der Bundesliga verzichten. Sammer ist besser als Möller, weil er zielstrebiger spielt.“

Der schaltet jetzt erstmal auf stur: „Wenn der Bundestrainer nicht auf mich zukommt, werde ich mich hüten, ihn anzurufen. Das verbietet mir mein Stolz.“

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