: Salvador Dali / Wladimir Tatlin
Eine umfangreiche Retrospektive Salvador Dalis zeigt die Stuttgarter Staatsgalerie vom 13. Mai bis zum 23. Juli. Es werden 140 Gemälde, 140 Zeichnungen, 40 Skulpturen und surrealistische Objekten, dazu Modedesign, Theaterentwürfe und eine Auswahl aus dem druckgraphischen Oeuvre des Malers präsentiert. Die Stuttgarter Schau ist die erste größere Dali-Ausstellung in der Bundesreublik seit 18 Jahren. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das malerische Werk Dalis. Die Höhepunkte seiner surrealistischen Phase werden mit einer Reihe hochrangiger Gemälde illustriert, darunter „Vorahnung des Bürgerkrieges“ und „Kannibalismus des Herbstes“. Die Hauptwerke der 30er Jahre, so „Der Schlaf“ und „Metamorphose des Narziß“, konnten bis auf wenige Ausnahmen vollständig versammelt werden. Neben surrealistischen Objekten wie dem „Lippensofa“ zeigt die Staatsgalerie auch Neuentdeckungen, darunter einen Theatervorhang für das Ballett „Dreispitz“ von einer New Yorker Aufführung aus dem Jahre 1949 und bisher unbekannte Frühwerke.
Die Düsseldorfer Kunsthalle wird dem sowjetischen Avantgardisten Wladimir Tatlin (1885-1953) - bekannt nicht zuletzt durch seine schraubenförmige Turmkonstruktion zu Ehren der „Dritten Internationale“ aus dem Jahre 1919 - vom 25. bis 27. November ein erstes Internationales Tatlin -Symposium widmen. An dem Symposium werden ein Dutzend prominenter sowjetischer Wissenschaftler mitwirken, teilte Kunsthallendirektor Jürgen Harten mit.
Der Preisboom für Kunstwerke der klassischen Moderne hält an. Das zeigt sich auf den derzeit laufenden Frühjahrsauktionen der beiden Versteigerungshäuser Sotheby's und Christie's in New York. Bei Sotheby's brachte das „Tropf„-Bild „No. 8, 1950“ von Jackson Pollock elf Millionen Dollar, ein neuer Höchstpreis für ein Werk Pollocks und der zweithöchste Preis, der je bei einer Auktion für das Werk eines modernen Künstlers gezahlt wurde. Das Bild ging an einen New Yorker Händler. Auch für ein Werk des Engländers Francis Bacon wurde ein Spitzenpreis erzielt: Für das Gemälde „Triptych May-June“ wurden 6,27 Millionen Dollar geboten. In der nächsten Woche wird bei Sotheby's Gauguins Südseebild „Mata Mua“ angeboten, das auf einen Wert um 25 Millionen Dollar geschätzt wird.
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