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Saddam spielt die demokratische Karte

■ Bildung einer neuen Regierung und eines Mehrparteiensystems angekündigt/ Kurdische Optionen

Berlin (taz) — Saddam Hussein will seine Haut retten: Angesichts der Aufstände, die offenbar im Süden und Norden des Landes weiter um sich greifen, trat der irakische Diktator am Wochenende die Flucht nach vorne an und stellte politische Reformen in Aussicht. In einer einstündigen Rede kündigte er eine „neue Etappe“ an und versprach eine Regierungsumbildung, ein pluralistisches System, ein Referendum über eine neue Verfassung und Pressefreiheit. Die Führung der herrschenden Baath-Partei stellte er jedoch nicht in Frage. Auch gab der Staatschef keinen zeitlichen Rahmen für die geplanten Änderungen des politischen Systems bekannt.

Ein Mitglied des Politbüros der Demokratischen Partei des irakischen Kurdistan, Falakedin Karkai, erläuterte unterdessen in einem Interview mit der taz seine Vorstellungen über die Zukunft des Irak. SEITEN 2 UND 7

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