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Sabine Nitz-Spatz ist tot

■ Grüne Politikerin starb an Krebs

Die grüne Gesundheitspolitikerin Sabine Nitz-Spatz ist am Sonntag mit 41 Jahren an Knochenmarkkrebs gestorben. Bis zuletzt hatte sie sich trotz ihrer schweren Erkrankung in der „Selbsthilfegruppe Cannabis in der Medizin“ engagiert. 1995 übernahm sie für den Verein „Home care“ die Koordination ambulanter Hilfen für schwerkranke Tumorpatienten.

Für die Alternative Liste saß Nitz-Spatz Mitte der 80er Jahre im Abgeordnetenhaus. Sechs Jahre lang war sie Gesundheitsstadträtin in Tiergarten. Schlagzeilen machte sie 1991, als sie in ihrem Bezirk die ersten Spritzenautomaten für Junkies aufstellen ließ.

Sabine Nitz-Spatz hatte sich nach der Diagnose 1993 entschlossen, nicht den Rückzug ins Private anzutreten, sondern weiter gesellschaftlich aktiv zu sein. „Das ist doch das Wichtige und Spannende an so einer Erkrankung: das Leben aktiv in die Hand zu nehmen“, sagte sie damals der taz. win

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