■ STASI-CHEF: Mielke: Hinrichten ohne Urteil
Berlin (ap) — Der frühere Chef der DDR-Staatssicherheit, Erich Mielke, wollte nach Darstellung der Nachrichtenagentur 'adn‘ Spione auch ohne Gerichtsurteil hinrichten lassen. Dies gehe aus dem Protokoll eines Gespräches hervor, daß Mielke 1982 mit Stasi-Generälen geführt habe. Darin werde er mit den Worten zitiert: „Wir sind nicht davor gefeit, daß wir einen Schuft unter uns haben. Wenn ich das jetzt schon wüßte, würde er ab morgen schon nicht mehr leben. Das ganze Geschwafel, von wegen nicht hinrichten und nicht Todesurteil — alles Käse, Genossen.“
UMWELT
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen