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SPD sorgt sich um V–Frau

Stuttgart (dpa) - Die Vorwürfe einer ehemaligen V–Frau des baden–württembergischen Verfassungsschutzes gegen Terroristenfahnder haben zu einer Kontroverse zwischen Stuttgarter Innenministerium und SPD–Opposition geführt. Die SPD–Fraktion im Landtag forderte Aufklärung über die am vergangenen Dienstag von der V–Frau „Emden 852“ in der NDR–Fernsehsendung „Panorama“ erhobenen Vorwürfe. Zugleich hielt sie dem Landesamt für Verfassungsschutz Stümperei vor, die die Sicherheit von V–Personen in höchstem Maße gefährde. „Emden 852“ hatte die Zusammenarbeit zwischen V– Leuten und Führungsbeamten des Verfassungsschutzes als Kampf von Dilettanten gegen Profis charakterisiert. Für V–Leute gefährliche Pannen lägen im System des Verfassungsschutzes. Der Sprecher des Innenministeriums sagte dazu, die V–Frau habe versucht, den Staat erpreßbar zu machen. Sie habe eine höhere Entlohnung, weitere Leistungen und eine neue Identität verlangt. Dem habe das Landesamt jedoch nicht nachgegeben.

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