: SPD gegen Gewoba-Verkauf
Der Plan von Finanzsenator Ulrich Nölle, die Gewoba und die Bremische zu verkaufen, hat heftige Reaktionen hervorgerufen. Sowohl der Koalitionspartner SPD als auch die Grünen und die Personalräte der beiden Wohnungsbaugesellschaften haben sich gegen den Verkauf ausgesprochen, aus dessen Erlös Nölle den „Stadtreparaturfonds“ speisen will. Nölle solle „endlich intelligente Lösungen“ zur Finanzierung des Fonds entwickeln, forderte der SPD-Fraktionschef Christian Weber. Dieter Mützenburg von den Grünen warf Nölle vor, mit einem Verkauf würde sich der Druck auf die Mieten erhöhen, die dann von vielen nicht mehr bezahlt werden könnten, wofür am Ende der Bremer Haushalt via Sozialhilfe aufkommen müsse. Und die beiden Personalräte Ralf Schumann (Gewoba) und Ewald Aßmann (Bremische) erinnerten an den Verkauf der Beamtenbaugesellschaft. Mit deren Erlös sei keine einzige Straße repariert worden.
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