: SPD-Geheimwaffe wird BND-Chef
■ Kanzler Kohl beruft Konrad Porzner (West-SPD) an die Spitze des Bundesnachrichtendienstes
Berlin (taz) - Die Überraschung war groß: Konrad Porzner, langjähriger parlamentarischer Geschäftsführer der West-SPD, wurde von Kohl als Nachfolger des ungeliebten früheren Nato-Botschafters Wieck zum neuen Chef des größten bundesdeutschen Geheimdienstes berufen. In der Öffentlichkeit ist Porzner weitgehend unbekannt. In seiner langen Laufbahn arbeitete er vorwiegend im Hintergrund, dort aber sehr effizient. Seinen politischen Schliff bekam er von Herbert Wehner, dessen rechte Hand er in der Fraktion war. Auf Porzner wartet ein harter Job: Der BND muß abspecken.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen