SPD-Aufsteigerin

Kirsten Lüth, 28 Jahre alt, wird mit Platz 42 auf der SPD-Liste sicher Mitglied der 13. Bremer Bürgerschaft und wahrscheinlich dort die Jüngste sein. Die Erno-Sekretärin ist seit 1985 Mitglied der Partei und arbeitete zunächst im Ortsverein Lesum. 1987 wurde sie in den Beirat Burglesum gewählt und interessierte sich in dieser Eigenschaft vor allem für wirtschaftspolitische Fragen. „Denn Bremen-Nord ist wirtschaftspolitisch immer noch ein Stiefkind der Hansestadt“, meint Lüth. Für dieses „echte Problemgebiet“ will sie sich ab Herbst stark machen. Dazu gehört: Ansiedelung neuer Betriebe und die Erhaltung von Arbeitsplätzen. Zwar habe man ihr parteiintern bereits signalisiert, daß sie für Wirtschaftspolitik noch zu jung sei, meinte Kirsten Lüth gestern zur taz. Dann will sie sich stattdessen in den Arbeitsfeldern Frauen und Soziales engagieren. „Ich glaube, daß ich in der Bürgerschaft näher an den wichtigen Entscheidungen dran bin", glaubt Lüth. Vor allem aber will sie eines: „Wichtig ist für mich, mit den Leuten hier in Kontakt zu bleiben, deren Interessen im Parlament zu vertreten und mich für sie einzusetzen.“ mad