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SONNTAGSTIP: Stumme Schreie gehört

SONNTAGSTIP: Stumme Schreie gehört

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„Die größte von allen Seltenheiten: ein guter Film!“ jubelte Kurt Tucholsky 1920 in der „Weltbühne“. Er hatte „Das Cabinet des Dr.Caligary“ gesehen, jenen doppelbödigen, expressionistischen Stummfilm von Robert Wiene, in dem man den Schrei einer beraubten Frau „wirklich hört (wenn man Ohren hat)“. Von diesem Film gibt es eine „viragierte“ Fassung (frühe Art der Kolorierung), die, lange verschwunden, nun in Montevideo aufgetaucht ist. Das Kommunalkino zeigt diese Fassung am Sonntag in der Schauburg und hat noch ein Bonbon: Das „trioglycerin“ begleitet den Film mit Klavier, Bläsern u.a. Klangerzeugern live. Zur Einführung spricht H.W.Redottee (Filminstitut D'dorf, Vorsitzender des Kommunalkinoverbandes). Beginn: 12 Uhr. taz

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