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■ COUCHPOTATO'S CHIPS & TIPSSONNTAG

DAS HAUS

IN DER CARROLL STREET

Nach der Mitwirkung an nur einem Drehbuch geriet der ursprünglich als Journalist tätige Walter Bernstein bereits auf die schwarze Liste des berüchtigten Ausschusses zur Untersuchung „unamerikanischer Umtriebe“. Erst zehn Jahre später konnte er wieder als Drehbuchautor arbeiten. Nach Abklingen der antikommunistischen Hysterie hat sich Bernstein verschiedentlich mit jener Ära auseinandergesetzt. So schrieb er das Skript zu Martin Ritts Der Strohmann und Das Haus in der Carroll Street. Im Mittelpunkt steht die Journalistin Emily Crane (Kelly McGillis). Weil sie vor dem McCarthy-Ausschuß nicht die gewünschten Aussagen gemacht hat, verliert sie ihren Job und muß fortan ihren Lebensunterhalt als Gesellschafterin einer alten Dame verdienen. Dabei wird sie auf ein mysteriöses Nachbarhaus aufmerksam, in dem gesuchte Nazis und Kriegsverbrecher aus und ein gehen... Peter Yates inszenierte, Michael Ballhaus ließ die Kamera kreisen.

(Bayern 3, 22.30 Uhr)

DER GEKAUFTE TOD

In nicht allzu ferner Zukunft ist das ultimative Fernsehen erfunden. Man kann Minikameras in menschliche Augen einbauen, so daß unbemerkt Live-Übertragungen intimster Momente möglich werden. Ein karriereversessener TV-Produzent hat sie sich implantieren lassen und wird auf eine sterbenskranke angesetzt, um deren Tod für die Sendereihe „Death Watch“ auf den Bildschirm zu bringen. Fatalerweise verliebt sich der Produzent in sein Opfer — und zieht dramatische Konsequenzen... Harvey Keitel, Harry Dean Stanton, Max von Sydow und Vadim Glowna spielen unter der Regie von Bertrand Tavernier.

(ZDF, 23.00 Uhr)

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