SEYRAN ATES: „GROSSE REISE INS FEUER“

Seyran Ates, geboren am 20. April 1963 in Istanbul, wurde, längst Deutsche geworden, in Berlin Anwältin und Expertin für Menschenrechtsfragen in der Migrationspolitik. Ates, Mutter einer kleinen Tochter, Zoe Sultan, wurde 2004 mit dem Berliner Frauenpreis ausgezeichnet.

In ihrem Buch „Große Reise ins Feuer. Die Geschichte einer deutschen Türkin“ (Rowohlt Berlin 2003) schildert sie ihren steinigen Weg aus traditionellen Verhältnissen zu einem selbstbestimmten Leben: mit 17 von zu Hause weggelaufen, einer Zwangsehe entzogen; 1984 wurde sie, Mitarbeiterin eines Berliner Frauenhauses, angeschossen. Der Täter: ein muslimischer Türke aus dem Umfeld der nationalistischen „Grauen Wölfe“.

Ates ist wie auch die Schauspielerin Maren Kroymann Schirmherrin der Aktion „Cigdem ist lesbisch. Vera auch!“ des Lesben- und Schwulenverbandes. JAF