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■ SCHÖNBERGGeheimes Gutachten

Lübeck. Die Deponie Schönberg, die größte in Europa, wurde fast im Zentrum des Trinkwassereinzugsgebietes von Lübeck eingerichtet. Das geht aus einem bisher geheimgehaltenen DDR-Gutachten von 1988 hervor, das am Donnerstag der Presse vorgestellt wurde. Die Vereinigte Bürgerinitiative der Hansestadt gegen die Giftmülldeponie Schönberg sowie Die Grünen Lübeck gingen mit der „Fachlichen Stellungnahme zur hydrogeologischen Situation im Umfeld der Deponie Schönberg“ an die Öffentlichkeit, da sie bereits 1988 an die Bundesregierung übergeben worden war, jedoch nicht die Mülltransporte aus den alten Bundesländern sowie aus Westeuropa stoppen konnte. Aus dem umfangreichen Gutachten wird deutlich, daß die Abfallhalde akut das Grundwasser Lübecks und Umgebung gefährdet. Die Fließrichtung im bis 90 m starken, aus Sandschichten bestehenden Grundwasserleiter ist vom Bereich der Schönberger Deponie aus auf Lübecks Wasserwerke gerichtet. Entgegen allen bisherigen Behauptungen der Deponie-Betreiber liegt hier laut Gutachten der Wasserspiegel nur wenige Meter unter dem Müllgelände.

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