SATELLIT ERFASST GRAVITATIONSWELLEN: Hannover hat ein Ohr im Weltraum
Wissenschaftler sind sehr zufrieden mit der Satelliten-Mission „Lisa Pathfinder“. Man habe „den ruhigsten der Menschheit bekannten Ort geschaffen“, sagte Karsten Danzmann, Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, gestern in Hannover. „Lisa Pathfinder“ hatte im Januar seinen Zielort 1,5 Millionen Kilometer entfernt von der Erde erreicht, im März begannen dann die Experimente.
Die Existenz von Gravitationswellen hatte Albert Einstein 1916 vorhergesagt, sie konnten aber erst im vergangenen September auch nachgewiesen werden, zunächst auf der Erde. 2028 soll dann der Bau eines Gravitationswellen-Observatoriums im All beginnen. Die Wissenschaftler wollten „dem Universum zuhören“, sagte Danzmann – „und zwar bis zum Anfang, bis hinaus zum Urknall“. (dpa)
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