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kellers randspurSAMSTAG

Enteignet

„The Game“

Es ist unter Filmschaffenden zum schönen Brauch geworden, Michael Douglas gehörig zu beuteln. „Seven“-Regisseur David Fincher aber gibt ihm die volle Breitseite. Eben noch ein kaltblütiger, mit allen Attributen des Erfolges ausgestatteter Geschäftsmann, lässt sich der

Protagonist auf ein Spiel ein, das ihn sämtlicher Sicherheiten beraubt. Bald mehren sich die Anzeichen, dass aus dem Spiel tödlicher Ernst geworden ist . . .

(20.15 Uhr, Pro 7)

Eigensinnig

„Honeybun – Wild aufs erste Mal“

Gar so schlimm, wie der deutsche Titel uns glauben lassen will, kommt es denn doch nicht in dieser niederländischen Komödie um eine 16-jährige Klosterschülerin, die sich unerlaubt davonmacht, das echte Leben kennen zu lernen, und in den Straßen von Amsterdam fündig wird. Derweil sucht die Internatsleiterin finanziell vom unerklärlichen Verschwinden ihres begüterten Zöglings zu profitieren . . . Kirchlicherseits klagte man über „bösartige antiklerikale Spitzen und blasphemische Regieeinfälle“, für uns Zwangskatholisierte aber machte das erst den besonderen Reiz aus.

(22.00 Uhr, tm3)

Ehrwürdig

„Salut für Clint Eastwood“

Am 31. Mai feiert der unverändert sattelfeste Clint Eastwood seinen 70. Geburtstag, weswegen derzeit vermehrt Belege seines Schaffens in den Programmen zu finden sind. Das Bayerische Fernsehen wiederholt die von Jim Carrey und Rene Russo moderierte Verleihung des „Life Achievement Awards“ aus dem Jahr 1996. Um 23.40 Uhr folgt mit „Sadistico“ Eastwoods erster selbst inszenierter Spielfilm, in dem er bereits ausgiebig seiner Jazzleidenschaft nachhing.

Die ARD beteiligt sich an den Feierlichkeiten mit der Tragikomödie „Die Letzten beißen die Hunde“ (1.10 Uhr).

(22.15 Uhr, Bayern 3)

Eigennützig

„Stoßtrupp Gold“

In seinem zweiten Film mit Clint Eastwood übertrug Regisseur Brian G. Hutton die Amoralität des Italo-Western und die dort praktizierte satirische Verzerrung der Genrekonventionen auf den Kriegsfilm. Eastwood, Donald Sutherland, Telly Savalas, Don Rickles und Konsorten kämpfen im 2. Weltkrieg gegen Nazideutschland, scheren sich aber recht wenig um ethische Implikationen, Edelmut und militärische Ehren. Als sie von einem Golddepot erfahren, setzen sie die gesamte Kriegsmaschinerie in Gang, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen . . .

(22.40 Uhr, ARD)

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