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Rute fürs Schulbehördenland

„Laßt pädagogischen Verstand ins Schulbehördenland. Fehlt Euch dazu der Mute, habt Ihr verdient die Rute.“ Mit umgedichteten Weihnachtsliedern und Sketchen überraschten gestern rund 50 Lehrer der Erich-Kästner-Gesamtschule die Mitarbeiter der Schulbehörde in der Kantine Hamburger Straße. Die Farmsener Pädagogen fürchten die Zwangsumsetzung von bis zu zehn Kollegen. Grund: Wenn 1995 die Lehrerarbeitszeit verlängert wird, haben Gymnasien und Berufsschulen auf dem Papier zu viele Lehrer, die an Grund- und Hauptschulen abgegeben werden sollen. Aus Gründen der pädagogischen Eignung soll ein Umweg über Gesamtschulen genommen werden, die Lehrer aufnehmen und ab-nehmen und so zum „Umsetzungskarussell“ würden, wie die Protestler gestern kritisierten. In der Behördernleitung indes kann man die Ablehnung nicht verstehen. Die Umsetzungen würden nach den „Prinzip der Freiwilligkeit“ durchgeführt und seien auf fünf Jahre befristet, sagt Behördensprecher Ulrich Vieluf. „Es ist schade, daß dies als Strafe aufgefaßt wird und nicht als Chance“.

kaj / Foto: Michael Barnikel

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