Russland: Ausstieg aus Vertrag zum Verbot von Atomwaffentests
Mit der Unterzeichnung eines Gesetzes hat Russlands Präsident Wladimir Putin am Donnerstag den Austritt seines Landes aus dem Vertrag zum Verbot von Atomwaffentests vollzogen. Zuvor hatten beide Parlamentskammern das Vorhaben gebilligt. Der Vorsitzende der Duma, Wjatscheslaw Wolodin, hatte bei der Anhörung betont, die Aufkündigung des Vertrages sei eine Reaktion auf den „Zynismus“ der USA im Hinblick auf Atomwaffen. Der Kernwaffenteststopp-Vertrag (CTBT) sieht ein Ende aller Atomwaffentests vor und wurde 1996 zur Unterzeichnung vorgelegt. Er trat nicht in Kraft, weil er nicht von hinreichend vielen Ländern, darunter die USA und China, ratifiziert wurde. 178 Länder, darunter auch die Atommächte Frankreich und Großbritannien, hatten dem Abkommen zugestimmt. Russlands Parlament hatte die Vereinbarung 2000 ratifiziert. (afp)
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