: Russischer TV-Direktor zurückgetreten
Moskau (AFP) – Der stellvertretende Direktor des Fernsehens der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), Igor Malaschenko, hat seinen Rücktritt erklärt. Wie die Moskauer Nachrichtenagentur ITAR-TASS meldete, begründete er seinen Schritt damit, daß Vertraute des russischen Präsidenten Boris Jelzin in die Nachrichtensendungen eingreifen. Malaschenko beschuldigte demnach den Direktor der Fernsehanstalt Ostankino, Wjatscheslaw Bragin, und den ehemaligen russischen Presse- und Informationsminister Michail Poltoranin, Sendungen zu beeinflussen, um Jelzin den Sieg bei dem für den 11. April geplanten Verfassungsreferendum zu sichern.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen