■ Russisch-iranische Atomconnection: USA nicht prinzipiell dagegen
London (AFP) – Die USA wollen das russische Vorhaben, dem Iran Atomkraftwerke zu verkaufen, nicht grundsätzlich verwerfen, wenn Iran die produzierten Kernbrennstoffe wiederum exportiert, sagte ein hoher Beamter des US- Außenministeriums, der nicht genannt werden wollte. Verhandelt werde jedoch noch nicht. Die Regierung in Washington übte bislang ohne Erfolg Druck auf die russische Regierung aus, um diese dazu zu bringen, die Zusammenarbeit mit dem Iran im Nuklearbereich aufzugeben, auch was den Verkauf von Waffen anbelangt. Die USA bestätigten, daß die russischen Reaktoren Teheran helfen könnten, Atombomben zu bauen. Washington hoffe nun auf eine Kompromißbereitschaft der Russen. Am Dienstag hatte Präsident Clinton einen Vertrag zwischen dem US-Ölkonzern Conoco und dem Iran verhindert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
