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Russisch? Spanisch? Nix verstehen!

■ Uni: Protest gegen Kürzungen in der Sprachwissenschaft

In Zukunft wird es an der Hamburger Uni schwieriger für Sprachinteressierte – und besonders für diejenigen, die Weltsprachen wie Russisch und Spanisch lernen wollen. Um gegen die geplanten und teilweise schon beschlossenen Kürzungen in der Sprachlehre zu protestieren, „besuchten“ gestern rund 200 Studierende und Lehrende den Präsidenten der Universität, Jürgen Lühtje, und überreichten ihm ein Protestschreiben.

„Gestern haben wir studiert, um arbeiten zu können. Heute arbeiten wir, um zu studieren. Morgen haben wir keine Arbeit und können nicht studieren“, hatte ein Student auf Spanisch auf sein Transparent geschrieben. Daß er schon Spanisch kann, ist sein Glück. Denn die Sparauflagen des Senats setzt der Fachbereich vor allem bei den Russisch- und Spanischkursen um, die „für Hörer aller Fachbereiche“ gedacht sind. Hier bereiten sich MedizinerInnen, Wirtschaftsstudierende oder auch JuristInnen auf Auslandspraktika und Aufgaben in internationalen Arbeitsgebieten vor.

Die Kurse werden überwiegend von Lehrbeauftragten geleitet, die für die Uni preiswert zu haben und jederzeit kündbar sind. Inhaltlich seien solche Sparmaßnahmen jedoch unbegründet, denn Spanisch und Russisch sind „Weltsprachen mit zunehmender Bedeutung“, wie das Protestschreiben betont. Uni-Präsident Lüthje stand den Demonstrierenden Rede und Antwort und versprach, sich für ihre Belange einzusetzen. Aber „versprechen“ könne er nichts und empfahl: „Vergessen Sie nicht, auch den Senator zu ,besuchen'!“ nele

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