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Rupprecht, die drei Titel

„Ich bin noch sprachlos. Geschichte“, so drückte, nur ein bisschen sprachlos, die Profiboxerin Tina Rupprecht ihre Freude aus. Weltmeisterin im Atomgewicht (bis 46,3 Kilogramm) der drei Verbände WBC, WBO und WBA wurde sie am Samstag in Heidelberg. Ihre Gegnerin war Eri Matsuda, bis dato WBO- und WBA-Weltmeisterin, es war ein Vereinigungskampf, denn auch Rupprecht war als amtierende Weltmeisterin in den Ring gestiegen. Die 32-jährige Augsburgerin, Kampfname „Tiny Tina“, denn sie ist nur 1,53 Meter groß, gewann einstimmig nach Punkten. Was Rup­prechts Erfolg noch ein bisschen einstimmiger macht, so es das Wort überhaupt geben darf, ist dass das US-Fachmagazin The Ring ihr einen Gürtel verlieh, wenn die beiden besten Boxerinnen oder Boxer der Welt gegeneinander antreten. Eine Ehre also auch für ihre Gegnerin aus Japan. Trotz Profilizenz und drei WM-Gürteln arbeitet Tina Rupprecht weiterhin in Augsburg als Sportlehrerin in einer Realschule. Aber für 2025 ist ein weiterer Vereinigungskampf geplant. Dann soll Rupprecht gegen die IBF-Weltmeisterin Sumire Yamanaka aus Japan in den Ring treten. Dann wäre sie noch unumstrittener.

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