■ Rumänien/Bonn: Vorwürfe gegen Illescu
Berlin (taz) – In einem offenen Brief an Präsident Illescu erhebt der rumänisch-jüdische Schriftsteller Gheorghe Schwartz schwere Vorwürfe gegen das Bukarester Außenministerium und den diplomatischen Apparat. Diesen beschreibt er als eine noch immer von den Leuten aus der Ceausescu- Zeit beherrschte „undurchdringliche Kaste“. Den diplomatischen Vertretern Rumäniens in Bonn wirft er ferner eine „antiungarische und antijüdische“ Haltung vor. Schwartz war vor einem Jahr als Kulturattaché in die rumänische Botschaft in Bonn berufen worden. Er führt seine überraschende Entlassung Ende April auf den wiederaufkeimenden Antisemitismus in Rumänien zurück.
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