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Rumänien will AKW-Wrack kaufen

■ Spanische Geschäftemacher: „Die Welt müßte dankbar sein“

Berlin (taz) - Spaniens Atomwirtschaft kommt nicht zur Ruhe. Es erhärtet sich der Verdacht, daß zumindest Teile des baskischen AKW Lemoniz illegal nach Rumänien zur Aufrüstung von Ceausescus ehemaligem Prestigobjekt, der AKW-Großanlage Cernovoda, veräußert werden sollen. „Wir können viele Milliarden verdienen“, freut sich Angel Jauregui, einer der spanischen Kooperateure.

„Wenn wir alles verkaufen, was zur Disposition steht, gibt es für unsere Firmen Arbeit und Aufträge über Jahre hinaus. Für die Rumänen ist von der Elektrode über Ventile bis zu kompletten Turbinenanlagen jedes demontierbare Teil des AKW interessant“. Über juristische Probleme möchte der fidele Schacher nicht grübeln: So wie die „Stimmung“ jetzt sei, müßte „die Welt“ doch „dankbar“ sein, daß den „Rumänen so unkompliziert“ geholfen werde. Offizielle Stellen halten sich da bedeckter. Gegenüber der baskischen Tageszeitung 'egin‘ bestritten sie „jegliche Kenntnis“ bezüglich einer „geschäftlichen Partnerschaft“ mit der rumänischen Regierung. Ferner bestritten sie, daß das AKW Lemoniz zum „Verkauf“ stünde; von der Person Angel Jauregui wollten sie gar „niemals gehört“ haben.SEITE 9

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