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Rückenmark repariert

Rehovot (dpa) – Forschern des israelischen Weizman-Instituts in Rehovot ist es gelungen, beschädigtes Rückenmark gelähmter Ratten im gewissen Umfang wiederaufzubauen. Dies gäbe Anlaß zu der Hoffnung, künftig auf diese Weise auch querschnittsgelähmte Menschen behandeln zu können, teilte das Institut mit. Die von der israelischen Forscherin Michal Schwartz und ihren Kollegen durchgeführte Studie ist im Fachjournal Nature Medicine veröffentlicht. Das Forscherteam hatte weiße Blutkörperchen (Makrophagen) isoliert und im Reagenzglas mit einem verletzten Nerv, der nicht aus dem Rückenmark stammte, zusammengebracht. Die Blutkörperchen wurden durch die Notsignale des Nervs aktiviert und dann in den verletzten Rückenmarksbereich transplantiert. Sie erzeugten eine wachstumsfördernde Umgebung. Die Ratten konnten anschließend ihre Hinterbeine erheblich besser bewegen. Gewebeuntersuchungen hätten zudem gezeigt, daß die getrennten Nervenstränge nach der Behandlung wieder zusammengewachsen waren. Bei anderen Gewebeverletzungen sammeln sich Makrophagen normalerweise an der verletzten Stelle und regen den Heilungsprozeß an. Bei Verletzungen des Zentralnervensystems von Säugetieren werden diese Immunzellen jedoch nur in geringer Menge rekrutiert. Durch die Transplantation der Makrophagen werde im beschädigten Gewebe das Wachstum wieder angeregt, sagten die Forscher.

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