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Rudi Assauer redet TachelesSchwule sollen nicht Fußballer werden

Er habe ja nichts gegen Homosexuelle, aber... - Ex-Schalke-Manager Assauer findet klare Worte gegen Schwule. In einem Interview ließ er verlauten: "Im Fußball funktioniert das nicht."

Gehirn vernebelt? Rudi Assauer. Bild: dpa

DÜSSELDORF apn | Schwule Fußballspieler sollten sich nach Ansicht des ehemaligen Schalke-Managers Rudi Assauer einen anderen Job suchen. Diejenigen, die sich outen, würden plattgemacht - "von ihren Mitspielern und von den Leuten im Stadion", sagte Assauer dem Express.

"Diese Hetzjagd sollte man ihnen ersparen." Er riet dazu, das Thema nicht offensiv anzugehen. "Man sieht ja an dem jetzigen Skandal, was passiert: Herr Amerell kann sich nicht mehr auf die Straße trauen, Herr Kempter wird wohl nie mehr ein Spiel pfeifen, und der vormals exzellente Ruf des DFB ist schwer beschädigt", meinte Assauer.

Er selbst habe nichts gegen Homosexuelle, betonte der 65-Jährige. "In anderen Sportarten mag das vielleicht gehen, aber im Fußball funktioniert das nicht." In seiner Karriere als Spieler und Manager habe er nie einen schwulen Fußballer kennengelernt, zitiert das Blatt Assauer.

"Als ich noch in Bremen war, hörte ich, dass unser Masseur schwul ist." Auf die Frage, was er gemacht habe, antwortete Assauer: "Ich bin zu ihm gegangen und habe ihm gesagt: Junge, tu mir einen Gefallen: Such Dir einen neuen Job."

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33 Kommentare

 / 
  • PP
    petra pliet

    es ist frech so über schwule zu reden die können manchmal besser fussball spielen wie die anderen und der asauer sllte sich endschuldigen den er ist auch kein vorbild für fussball das hat man ja oft gesehen wie er sich benimmt mfg pliet

  • D
    Denken

    Ich würde sagen, Herr Assauer kann sich bald nicht mehr auf die Straße trauen. Einfach nur beschämend diese Ansichten. Solche Aussagen sollten strafrechtlich verfolgt werden.

  • C
    cogito

    Genau das, was einige Kommentatoren kritisieren möchten, nämlich die

    Diskriminierung anderer Gruppen durch große Teile der Fans, machen sie

    selbst und stellen sie selbst dar: Vorbehaltloses und pauschales

    Diskriminieren einer Sportart, deren Sportler und Fans. Von dem Ziel

    ihrer Kritik und Diskriminierung unterscheiden sie sich allein durch

    ein unterstelltes durchschnittlich höheres Bildungsniveau. Dies wurde

    offensichtlich durch einen entsprechenden sozialen Hintergrund und

    Lernen erreicht, nicht aber durch eigenes Nachdenken und eigene

    Intelligenz, geschweige denn Weisheit. Besonders traurig wie amüsant

    ist die Überheblichkeit, die sie nicht erkennen lässt, wie wenig sie

    sich voneinander unterscheiden.

  • CD
    Christian D.

    Den Rudi zu diesem Thema zu befragen ist ja mal investigativ! Was kommt demnächst? Den Papst fragen, ob es schwule Pfarrer gibt und sich dann wundern, dass er verneint?? Aber wahrscheinlich geht es meiner Ex-Geliebten taz wieder nur um die Bestätigung der eigenen Vorurteile, Fußball als Proletensport, na klar! Ja und? Einige KommentatorInnen merken wohl gar nicht mehr, wie borniert & intolerant sie sich äußern. Passt ja auch gut zu Herrn Feddersens Ergüßen zum Thema DFB.

  • EL
    erwin lindemann

    Mann ist der ätzend. Wahrscheinlich freut er sich noch über die Reaktionen die sein Gelaber hervorruft- wäre schön, wenn ihn jemand wg. Verletzung der Menschenrecht und Verstosses gg. das GG verklagen würde wg. des angeblich schwulen Masseurs - was macht er eigentlich, wenn er sich die Haare schneiden lässt? Geht nur zu Friseurinnen (gibt ja nun mal viele schwule Friseure) ?

     

    Und es muss sich ja auch nicht zwingend zuerst ein Spieler von Dynamo oder Lokomotive outen. Aber wenn sich erst Mal Schwule bei "normalen" Vereinen bekennen wird das langsam zur Normalität. Genauso wie es heute normal ist, dass man über die sexuelle Präferenz von (vielen) Poitikern weiss.

     

    Müsste nach dem Präsidenten des FC St. Pauli halt mal jemand rauskommen.

  • SP
    Siegfried Paul Posch

    @ Antwort auf Svend, "11.03.2010 13:30 UHR"

     

    Die Mißbrauchsdebatte läuft gegenwärtig darauf

    hinaus zu sagen: "Pädophilie" ist teuflisch,

    "Homosexualität" ist himmlisch. Greift man so

    die "Kirche" an? Einerseits schon. Aber andrerseits

    droht doch auch, daß das Publikum nach einem

    "Reueakt" der "Kirche" diese Trennung zwischen

    "Pädophilie" und "Homosexualität" nicht mehr

    nachvollzieht. Und dann müßten plötzlich der "Kirche" reiche "Früchte" in den Schoß fallen: ein

    "schöneres" Recht anzuklagen als "geläuterte"

    moralische pankasuistische Instanz denn je. Denn

    welche Macht der Welt ist nicht Macht der Anklage?

    Unklar sscheint aber: lasen Sie Plato - warum

    unterscheidet das antike Griechenland nicht so

    deutlich erkennbar zwischen "Pädophilie" und

    "Homosxualität"?

    Siegfried P. Posch

  • M
    MerkDirs

    Wenn auf einen Schlag alle Schwule aus dem Profifußball verschwinden würden, die auf dem Feld, die hinter den Kulissen und diejenigen auf den Stadionrängen, wäre dann nicht die Möglichkeit die entstehenden Lücken mit heterosexuellen Männern aufzufüllen die gerne tanzen, kochen, stricken und mit Fußball einfach gar nichts anzufangen wissen?

  • C
    Coll

    Ach was, sobald sich die Ersten outen, ist das Geunke Geschichte.

     

    Immerhin kommt man im Fussi scheint's auch trotz solcher Bilder durch :): http://sportbild.bild.de/SPORT/Fotogalerien/fussball/allgemein/50-verrueckteste-fussballer/48-rudi-assauer__12476541__MBHF-1260806928,templateId=renderScaled,property=Bild,height=349.jpg .

  • DS
    Dr. Schreck

    Egal, wie recht Assauer mit seiner Aussage hinsichtlich des Standes eines schwulen Fußballers haben mag - wie er jenen Masseur behandelt hat (und das auch noch offen zugibt), ist eine dumme Sauerei. Da dürfte ich mich von meiner Hetero-Krankengymnastin ja gar nicht mehr ohne Scham behandeln lassen. Ich denke, auch Schwule haben nicht immer nur Sex im Kopf, Herr Assauer, aber Sie offenbar. Pfui.

  • D
    derherold

    Das ist der Journalismus unserer Tage: Er konstruiert sich *Realität*.

    Da versuchen seit Jahren fortschrittliche Qualitätsjournalisten lifestyletechnisch "Homosexuelle im Fußball" zu thematisieren und haben nach eifriger Recherche NICHTS anzubieten ... außer irgendeiner Spruchweisheit eines ehem. Fußballmanagers.... der btw genau deshalb zitiert wird.

     

    Wenn sich

    a) in keinem Land, auch nicht in den USA,

    b) kein popeliger unbekannter 2.Liga-Kicker,

    c) kein Ex-Freund, -Lebensgefährte und

    d) auch nicht 10, 15 Jahren nach Karrierende(!)

     

    "outete", wird man wohl nach aller Wahrscheinlichkeit davon ausgehen dürfen, daß es genauso wenige homosexuelle (Spitzen-)Fußballer gibt wie Boxer, Gewichtheber und Eishockeyspieler, die offenbar auch - selbst in den USA - durch Zuschauer "diskriminiert" und "verfolgt" werden.

     

    Aber das reicht nicht ... so schließt der taz-Leser messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf.

     

    P.S. Es gibt seit mehr als 25 Jahren homosexuelle Fußballer in den sog. Hobbyligen. Die werden offenbar nicht "verfolgt".

  • UR
    Udo Radert

    Zur Sache:

     

    *** "Schwule Fußballspieler sollten sich nach Ansicht des ehemaligen Schalke-Managers Rudi Assauer einen anderen Job suchen."

     

    - Kurzfassung: Schwule raus! Jedenfalls aus den Bundesliga-Mannschaften.

     

    *** "Diese Hetzjagd sollte man ihnen ersparen."

     

    - Ach Gott, mir kommen gleich die Tränen bei soviel Herzensgüte und wie er nur um die anderen besorgt ist.

     

    *** "Er riet dazu, das Thema nicht offensiv anzugehen."

     

    - Kurzfassung: Klappe halten, kein Wort darüber, das es *sowas* im Fußball überhaupt gibt.

     

    *** "Er selbst habe nichts gegen Homosexuelle, betonte der 65-Jährige."

     

    - Nein, um Himmels Willen ... der Rudi doch nicht.

     

    Er will doch nur, dass diese Schwulen endlich aus dem Fußball verschwinden und das kein Mensch jemals wieder ein Wort über sie verliert.

     

    *** "Ich bin zu ihm gegangen und habe ihm gesagt: Junge, tu mir einen Gefallen: Such Dir einen neuen Job."

     

    - Man beachte: Er sollte also sicht etwa sich selber, sondern *dem Rudi* (!) einen Gefallen tun.

     

    Dem Rudi, der ja gaaaaarnichts gegen Schwule hat. Ihr dürft den Rudi deshalb auch nicht mißverstehen:

     

    Er wollte doch nur das Gute. - Hat er doch gesagt.

     

    Und wenn einer der Chefs einer Firma zu einem Angestellten geht und ihm sagt:

     

    "Stimmt das, du bist schwul? Dann tu mir einen Gefallen und such dir einen neuen Job!"

     

    dann ist doch wohl vollkommen klar, das dies nicht etwa als Druck, Dikriminierung oder Rauschmiß angesehen werden kann, ja wer kommt denn hier auf sowas?

  • B
    Basti

    Meine Bitte an alle Leser dieses Artikel:

     

    Bitte nehmt Rudi Assauer nicht allzu ernst. Er ist ein beschäftigungsloser Ex-Manager, der seit seiner Entlassung entweder durch harte Sprüche oder weiche Schläge gegen seine Ex-Freundin auffällig geworden ist. Im Fußballmetier steht er für den Prototypen des Fußballmachos, der sich gerne mit dicken Zigarren ablichten lässt.

     

    Man sieht also: Auch er hat etwas für orale Freuden übrig ;-)

  • X
    xxx

    @brainstorms & anna: wenn fußball euch nich interressiert, haltet euch da raus. es sind immer die selben, die, wenns was zum aufregen gibt, am start sind und alles schlecht reden, sich sonst aber gar nich fürs thema interresieren. echt amüsant, ernst nehmen kann ich euch nicht. mir persönlich isses scheiss egal, ob jemand schwul is oder nich, solang ers nich übertrieben raushängen lässt. und das passiert heutzutage viel zu oft. wer provoziert, braucht sich über reaktionen nich zu wundern.

    das gilt übrigens auch für assauer, er muss jetzt ja mit dem stempel "homophob" leben...

  • WF
    Werder- Fan

    Als Fussbal- Fan möchte ich hier ganz klar folgendes sagen:

     

    Assauer hat seine Meinung und vertritt wohl auch die Mehrheitsmeinung der Fussball- Fans.

    Trotzdem muss man jeden Verein und jeden Fan einzeln sehn.

     

    So wie in manchen Vereinen die Fans eher zu rechten Parolen neigen, so ist es bei der Homophobie auch.

     

    Es gibt genug Vereine, in denen ein Outing heute kein Problem mehr darstellen würde- höchstens für die gegnerischen Fans.

     

    Auch wird mit jedem Fall eines schwulen/ bisexuellen Schiedsrichters oder Spielers das ganze mehr und mehr in den Fussball hereinkommen und auch von den Fans akzeptiert werden, denn der Fussball funktioniert nicht außerhalb, sondern innerhalb der Gesellschaft und die hat sich auch verändert.

     

    Ob es Assauer wahrhaben will oder nicht, auch der Fussball wird sich hier verändern.

  • M
    Mike

    Es handelt sich bei dieser Aussage möglichweise um eine Kundenbindungsstrategie. Nicht Herr Aussauer hat Bedenken, aber die Kundschaft im Stadion vielleicht ?

  • >Der Mob bestimmt die Regeln

     

    Genau so ist das. Fussball ist nunmal primaer ein Sport der (auch wenn Ich gleich von einigen verbal geraedert werde) die Unterschicht unterhaelt.

     

    Assauer hat recht wenn er sagt, dass sich Homosexuelle selbst keinen Gefallen tun wenn Sie im Fussball taetig sind.

  • O
    Oberhart

    @ anna und Laura:

     

    Gut, dass IHR keine Vorurteile habt...

     

    Die haben nämlich nur so rechte Prolos, wie das Pack in den Stadien... 8-/

  • B
    brainstorms

    Wundern diese Auswürfe wirklich jemanden? Herr Assauer findet ja auch, dass Frauen nicht Fußball spielen sollten. Dass er in bester Gesellschaft ist, sieht man an den Hohlbratzen, die allwöchentlich die Stadien bevölkern. Erschreckend, aus wie viel Rassismus, Homophobie, Frauenverachtung und Menschenverachtung diese Massenpsychose besteht. Das großkotzige Mackertum, die immergleichen dümmlichen Heldeninszenierungen etc., ich habe mir diesen hirnverbrannten Humbug noch nie angesehen. Und ich halte mich auch von allen fern, die sich davon "faszinieren" lassen. Wenn ich dann solche hirntoten Statements lese, bestätigt das mal wieder jedes Vorurteil, was man dem Fußball gegenüber nur haben kann. In meinen Augen gehört dieser ganzen Veranstaltung mal gehörig die Aufmerksamkeit entzogen. Typen wie Ass-Aua können dann im Vereinsheimchen am Stammtisch unter Ihresgleichen rumsabbern, sich gegenseitig in vereinter Bierseligkeit auf die Schultern klopfen. Und der Rest der Welt muss sich von diesem Hirnbrei nicht auch noch anöden lassen.

  • LW
    linker Werder-Fan

    Ich denke, er hat teilweise recht. Wird bei den meißten Vereinen und deren Fans... bzw. den Fans und deren Vereinen sollte ich besser schreiben... so sein. Ich bin seit Anfang der 90'er in der ganzen BRD auf Fußball-Tour und muß sagen, daß dies leider erfahrungsgemäß so ist. Besonders die Fans von Vereinen, die im sehr armen Städten angesiedelt sind, ist der Fremdenhass und die Homophobie am schlimmsten. Es geht umso humaner zu, je "hipper" der Verein ist. Liegt vermutlich daran, daß die Modefans die Hools verdrängen. Bei so manchem Drittligisten wütet allerdings nur noch der Mob, getarnt als angeblich unpolitische "Ultras", die bei genauem hinsehen aber oft rechtsoffen bis bekennend rechts sind (speziell im Osten). Den FC St. Pauli würde ich als Ausnahme zählen. Merkwürdigerweise werden die FC Köln-Fans stets besungen mit "...ihr seit die Hauptstadt der Schwulen...".

  • F
    Flo

    Ich glaube nicht, dass Assauer selbst homophob ist, wie man das kennt, sondern "Realist". Heutzutage ist es im "großen" Fußball leider noch immer ein großes Tabu schwul zu sein.

    Aber ich wette, dass allein in der dt. Nationalmannschaft ein Drittel aus schwulen/bisexuellen Spielern besteht. Das sind dann meist die, die sich am männlichsten von allen geben. Vielleicht aus Furcht "erkannt" zu werden.

    Wenn alle in einer großen Welle sich zu ihrer Sexualität äußern würden, so wie das gerade mit den Missbrauchsfällen läuft, dann würde sich auf dem Platz auch was ändern. Und dann würden sich die Fachos eine andere Sportart suchen müssen.

  • J
    Jaque

    Herr Assauer scheint unter Realitätsverlust zu leiden. Nur weil er keine homosexuellen Menschen sehen möchte, heisst das nicht, dass es keine gibt. Peinlich sowas!

  • S
    Svend

    Assauer hat ja großes Unrecht, ein Schwuler könne moralisch diese Belastung nicht ertragen.

    Immerhin hatte Alexander der Große ganze Kompanien schwuler Reiterheere, weil sie verbissener füreinander gekämpft haben - und die waren die besten! Eine komplett schwule Fußball-Mannschaft könnte, meiner Ansicht nach, den größten Kampfgeist aufbringen.

     

    Aber der Tenor, der hier schon wieder durchkommt, ist jener einer Wohlstands- und Schnoddrigkeitsgesellschaft, die gegen dumme Sprüche und Einstellungen klagen will und sich distinguiert von dem ganzen Pöbel abzusetzen weiß.

    Damit bewirken Sie leider nichts, außer, sich selbst auf die Schulter zu klopfen.

    Hoffentlich erleben Sie nie, wie Idioten versuchen, Ihren Elfenbeinturm umzustürzen – aber es wird ja dann an Typen wie mir hängen bleiben, dies zu verhindern…

  • H
    Halmaschnecke

    Seltsam, wenn Fußball so homophob ist, warum gibt es dann nur gleichgeschlechtliche Mannschaften bzw. Frauschaften ?

  • I
    IstEuchDasNichtPeinlich

    Interessant ist wie in den Kommentar hier Herrn Assauer vorgeworfen wird zu diskriminieren und zu nivellieren und im Satz dahinter wird der allgemeine Stadiongänger als schwulenfeindlicher, rechtsradikaler "Vollpfosten" betitelt. Tut mir leid aber arg viel geistloser geht es kaum.

  • B
    BiBo

    So verachtend dieser Kommentar von Assauer auch klingt, so wenig er in die political correctness passt und vor allem so wenig er meine Meinung widerspiegelt, ich fürchte im Kern hat er nicht unrecht. Assauer kennt die Leute die sich im Umfeld des Fussballs bewegen sehr genau. Auf dem Rasen und auf den Rängen, und in den Kneipen. Und für die Mehrheit, nicht für alle und nicht für alle Vereine (siehe meinen Club den FC St.Pauli), gilt dies.

     

    Was passiert denn, wenn sich jemand outet? In einem Umfeld in dem nach Torhütern Bananen geschmissen werden (Kahn), in dem deutsche Nationalspieler als Affen und Bimbos bezeichnet werden (Asamoah), in dem "Juden Jena" Sprüche geschrien werden (RW Erfurt - gebt das mal bei Google ein, da werdet ihr sehr sehr heftige Transparente sehen), in dem seitens des DFBs nichts gegen solche Vorkommnisse geschieht (es gibt ein YouTube Video wo jeder bei der miserablen Qualität diese widerlichen Sprüche hört, nur die Offiziellen im Stadin nicht), in dem Spiele der 7.!!! Liga von mehreren Hunderschaften bewacht werden müssen? Jetzt kommt ein Spieler und erklärtt sich für schwul (wobei in der Frauen BL Coming Outs vollkommen akzeptiert sind). Dann wartet mal auf die Reaktionen.

     

    Insofern beschreibt Assauer einen realistischen Zustand. Das es so ist, ist sehr traurig, aber Realität. Ich will gar nicht wissen, was auf einen schwulen Spieler geworfen wird, wenn deutsche Nationalspieler Bananen bekommen....

  • K
    Kalle

    Die Aussagen von Herrn Assauers bestätigen meine Meinung: Fussball ist nun mal ein Sport von Idioten für Idioten.

  • M
    Martin

    Assauer begründet seine Diskriminierung mit der Diskriminierung anderer, das ist perfide. Er sollte sich besser dafür einsetzen, daß schwule Fußballer akzeptiert werden von Kollegen und den Fans.

     

    Er sollte nicht sagen: Schwuler, werde nicht Fußballer.

    Sondern: Schwulenhasser, werde nicht Fan.

     

    Außerdem geht es überhaupt nicht darum, ob es schwule Fußballer geben soll, sondern ob sie sich outen können.

     

    Wenn ein schwuler Masseur ein Problem darstellt, dann wäre auch jeder heterosexuelle Masseur, der Frauen bedient, ein Problem.

  • H
    hennes

    Das Rudi Assauer nicht ganz klar bei Verstand ist dürft wohl jedem klar sein, das wirklich traurige an der Geschicht ist aber, das er vermutlich recht hat! Der DFB die DFL usw. beweisen ja momentan im Schiriskandal ihrer Unfähig- Unbeholfen- Unbedachtheit. Es gibt homosexuelle Spitzenfussballer, nur vermutlich wird keiner von denen sich je outen, da sie a)von der Presse, Fans, Mitspielern fertig gemacht würden b) vermutlich sehr geringen Rückhalt bekommen würden! Schade, als Fazit bleibt das Assauer strohdoof ist, was vorher klar war!

  • G
    GayAufSchalke

    Sehr interessant, diese Aussagen von Herrn Assauer. Er hat nie einen schwulen Spieler kennengelernt... D.h. er kannte nicht einmal seine eigenen Spieler. Soviel Lebensferne ist schon beachtlich. Schwule im Fußball funktionieren nicht? Dann doch eher prügelnde Manager! Schwule Fußballer wurden Deutscher Meister, Pokalsieger, gewannen die Champions-League und sogar die Weltmeisterschaft. Alle schwulen Bundesligaspieler abgezogen würde es sehr schwer werden, noch wettbewerbsfähig anzutreten. In einem kann man Assauer aber zustimmen: outet Euch bitte lieber nicht, das ist leider nicht zu empfehlen. Aber bleibt im Sport!

  • A
    anna

    Ich mochte Fussball sowieso noch nie so richtig. Jetzt weiss ich wenigstens, warum.

    Was sagt Assauer da? Der Mob bestimmt die Regeln und der Fussball passt sich an?

    Gilt das auch, wenn der Mob rechtsradikal ist, oder geht das nur bei homophoben Gesinnungen?

    Gibt es auch einzelne Fussballer, die eine andere Meinung haben oder sind das alles im wahrsten Sinne des Wortes Mitläufer?

  • I
    iBot

    Heute würd er für den Spruch zum Masseur glücklicherweise ein Gerichtsverfahren kassieren. Ätzend.

  • L
    Laura

    Tja, wahrscheinlich hat er sogar recht, und man wird als schwuler beim fussball "plattgemacht" da sieht man mal wieder, das der grossteil der fussballfans (vor allem im stadion) diskriminierende Hohlbrote sind. Wundert mich nicht, probiere ich meinem Freund schon seit 5 Jahren zu erklären. Ich war einmal auf einem Eintracht-spiel um mich davon selbst zu überzeugen. abgesehen, davon, dass sich da niemend mit einer anderen hautfarbe als weiss blicken lässt. Sieht man auch erstaunlich viele Glatzen und fascho Vollpfosten...

  • B
    bert

    alles klar, danke Herr Assauer, jetzt weiss ich wo ich

    Sie einordnen kann.