: Rot-Grün für Groß-Berlin?
Auf einer Mitgliedervollversammlung der Alternativen Liste am Freitag abend will diese über den Fortbestand der rot -grünen Koalition entscheiden. Wir setzen heute unsere Debatte über die Perspektiven von Rot-Grün für Berlin fort, heute zum ersten Mal mit einem Beitrag aus dem Ostteil der Stadt. Der neue Stadtrat für Inneres Thomas Krüger (SPD) setzt sich vehement für Rot-Grün als Perspektive ein und warnt vor unnötigen ideologischen Grabenkriegen der Linken. Aus Sicht der AL schreibt heute Parteivorstandsmitglied Willi Brüggen, der die Geschichte der rot-grünen Koalition analysiert und die entscheidende Wende seit dem 9. November untersucht. Öffentlich für Rot-Grün trat gestern der Regierende Bürgermeister ein, der zwei Tage vor der VV sein Interesse an der Fortsetzung der Koalition deutlich machen wollte - wenn auch in erster Linie nur aus Mangel an Alternativen. Er warnte davor, zu glauben, daß sich die SPD auf eine Tolerierung einlassen würde und forderte die AL -Mitglieder dazu auf, für die Koalition zu stimmen. Was allerdings passiert, wenn die AL die Koalition am Wochenende platzen lassen sollte, darüber wollte Momper keine Auskunft geben. Dafür diskutiert er zeitgleich zur VV im SFB mit Tolerierungsanhängerin Birgit Arkenstette (AL), Koalitionsanhänger Bernd Köppl (AL), CDU-Generalsekretär Landowsky und im Sinne der Ausgewogenheit auch mit dem Rep -Fraktionschef Pagel.
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