: Roma drängen auf Mahnmal
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma hat seine Forderung nach einem Holocaust-Mahnmal am Reichstag gestern mit der Übergabe eines Appells bekräftigt. Der Aufruf zur Realisierung des Denkmals mit 4.156 Unterschriften wurde an die Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Ute Vogt, und Bürgermeister Klaus Böger (beide SPD) überreicht. Anlass war der 61. Jahrestag der ersten Deportationen deutscher Sinti und Roma in nationalsozialistische Konzentrationslager im besetzten Polen. In dem Appell wird der Bundestag aufgerufen, dem von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zugesagten Denkmal mit einer Entschließung zuzustimmen. Zu den Unterzeichnern gehören der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grünen) und Exbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD). EPD
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