Wenn Roland Barthes über Marcel Proust sprach, meinte er oft sich selbst: Die Texte des Semiotikers zeugen von der Hoffnung auf einen Neuanfang.
Donnerstag ist Gedichtetag. Diesmal gibt es ein postmodernes Klugscheißer-Poem zum 50. Jahrestag von Roland Barthes’ Buch „Der Tod des Autors“.
Pressefotografie ist nötig, um auf Misstände aufmerksam zu machen. Sie kann aber auch abstumpfen. Vielleicht gäbe es einen anderen Weg.
Wrestling ist hypermännlich, theatralisch, pathetisch – und irgendwie homoerotisch. Roland Barthes hielt es für eine moderne Mythenmaschine.
Sein Roman „Die siebte Sprachfunktion“ handelt nicht nur vom Ende des Strukturalismus, sondern auch vom Beginn des Neokonservatismus, sagt Binet.
Hanns-Josef Ortheil sprach als Kind kein Wort, bis sein Vater verstand, wie sein Hirn funktioniert. Heute ist er als Autor erfolgreich.
„Warum? Darum! Punkt!“ – Nicht einmal das letzte Wort lassen uns die Kinder. Sie sind, um es mit Roland Barthes zu sagen, Meister der Tautologie.
Roland Barthes war Liebhaber und Praktiker der Abweichung. Sein Schreiben wusste zu Beginn nie, wohin es treiben würde.
Weil er demnächst 100 Jahre alt würde, widmet Arte dem Großintellektuellen Roland Barthes eine Dokumentation. Sie ist ein wenig verhuscht.